Hallo Sportsfreund*innen,

ihr habt sicherlich mitbekommen, dass es auch dieses Jahr wieder einen Dreggichen 1000er gab. Vielleicht habt Ihr sogar teilgenommen oder wart fleißig mit beim Anfeuern dabei. Auch ich bin als Läufer an den Start gegangen. Mein Name ist Erhard, ich bin ein Schüler des Franz-Miltenberger-Gymnasiums. An unserem, wie auch anderen Gymnasien in Bayern muss man in der Oberstufe ein Projektseminar als zusätzliches Schulfach belegen. Einige meiner Klassenkameraden als auch ich, nehmen an einem Projektseminar namens „Trailrunning“ teil. Die Teilnahme am Dreggichen 1000er war somit eine Steilvorlage für unser Seminar.

Um einen Einblick zu gewinnen, haben wir etwas in die Planung reingeschnuppert und haben beim Auf- sowie Abbau geholfen. Im Gegenzug wurden uns die Teilnahmegebühren erlassen. Beim Aufbau habe ich geholfen, die Streckenbegrenzungen mit Absperrband zu kennzeichnen, das Festzelt aufzubauen und noch Kabel zu verlegen. Aufgrund der Wetterlage haben wir die Aufbauarbeiten frühzeitig beendet.

Am Tag des Wettkampfs haben wir mittags unsere Startunterlagen abgeholt. Ich und ein weiterer Läufer, welcher sich jedoch aufgrund einer Verletzung nicht fit genug für den Wettkampf fühlte, liefen gemeinsam die Strecke ab, um die Zeitmessung noch einmal zu prüfen – mit Erfolg. Eine halbe Stunde bevor unser Seminar dran war, haben wir angefangen, uns aufzuwärmen.

Um 16:30 Uhr ging der Wettkampf für uns los. Ich war als zweites von unserem Seminar dran. Nachdem die Person vor mir losgelaufen ist, brachte ich mich in Position und wartete darauf, dass mein Name aufgerufen wird. Ein wenig aufgeregt war ich auch. Auf den ersten 150 Metern der Wettkampfstrecke ist die Steigung ziemlich groß, weshalb ich langsam, mit kleinen Schritten loslief und bei flacher werdender Strecke meine Geschwindigkeit als auch meine Schrittgröße steigerte. Auf der Schotterstrecke ging ich getragen vom Jubel der Zuschauer schon fast in den Sprint über.

Nachdem ich mitten durch die Matschgrube am Anfang der Skipiste gelaufen bin, merkte ich direkt, dass mein Profil an den Schuhen voll mit Schlamm war und ich auf der nassen Wiese rutschte. Vor allem auf dem steileren Teil der Skipiste gab jeder Schritt im Boden nach. Am Waldrand angekommen, rutschte ich so sehr, dass ich einmal fast hingefallen bin. Ich beschloss mich etwas am Absperrband festzuhalten, was jedoch nur geringen Nutzen hatte.

Kurz vor dem Ziel kam ich kaum vom Fleck. Mit aller Mühe und einem knappen Schlusssprint lief ich nun endlich ins Ziel. Dort standen schon einige fleißige Helfer bereit, die mir und den anderen Läufern eine Medaille um den Hals gehängt haben. Kurz darauf wurde mir meine Zeit gesagt: 8 Minuten und 53 Sekunden. Ich war ein wenig enttäuscht darüber, weil es teilweise daran lag, dass ich auf der Skipiste nur noch gehen konnte. Trotz dessen war ich ziemlich erschöpft und habe mich erstmal auf die Bank am Ziel gesetzt. Dort habe ich dann auf meine Klassenkameraden gewartet, um auch diese anzufeuern. Sie kamen ebenso ganz erschöpft ins Ziel und mussten sich erstmal einige Minuten erholen.

Nachdem wir uns alle oben versammelt hatten, hat unsere Lehrerin noch eine kurze Ansprache gehalten, um die Veranstaltung abzurunden. Gemeinsam haben wir beim Festzelt noch etwas gegessen und getrunken. Die After-Show-Party haben wir jedoch nicht mehr besucht, da die meisten von uns schon etwas entkräftet waren. Ein Teil unseres Seminars, so auch ich, hat noch beim Abbau geholfen die Streckenbegrenzungen zurückzubauen. Nach dem Abbau haben wir uns verabschiedet und uns auf den Heimweg begeben.

Alles in allem fand ich, dass der Dreggiche 1000er eine schöne wie auch abwechslungsreiche Sportveranstaltung war. Allein das Wetter hat es nicht ganz so gut mit uns gemeint, jedoch dem Namen „Dreggichen 1000er“ alle Ehre gemacht.

Titelbild: Marta Kulesza | inafarawayland.com

Der Dreggiche 1000er aus der Sicht eines Teilnehmers

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